Das Areal hieß eigentlich Roc Blanc, benannt nach einer weissen Quartzader, die aus dem schwarzen Schiefer herausragt. Man entschied sich aber für die Umbennung in Roc des Anges, zu Deutsch: Engelsfelsen. Mittlerweile gehört die Kellerei zu den ersten Adressen der Region. Die Weine zeichnen sich vor allem durch ihre Eleganz aus.
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Die Domaine Luneau-Papin gehört zu den großen Erneuerern im Nantais, wo die Muscadet-Weinbaugebiete zu finden sind. Mit ihrer in den 1990er Jahren neu gegründeten Domaine, die jedoch Wurzeln bis ins frühe 18. Jahrhundert hatte, gehörten Pierre Luneau und Monique Papin damals zu jener kleinen Bewegung, die das Potential der Rebsorte Melon de Bourgogne als Terroir-Übersetzer erkannten und es mit biologischem und später biodynamischem Anbau förderten. Die Weine, die heute von ihrem Sohn Pierre-Marie und dessen Frau Marie vinifiziert werden, zeigen exemplarisch, wie textur- und strukturstark Melon de Bourgogne sein kann, wie gut die Rebsorte reift und welche Fülle an Ausdrucksmöglichkeiten sie besitzt.
Julien Altaber ist auf einem Bauernhof im südlichen Burgund aufgewachsen. Früh wusste er, dass Wein seine große Leidenschaft ist. Jeder seiner Weine wird ohne Zusatz von önologischen Produkten (ein- schließlich Sulfiten) und mit nur minimalem Eingriff hergestellt. Er produziert Weine aus den besten Appellationen der Côte de Beaune. Sein Ziel nicht, einen “Grand Vin” herzustellen, sondern einen “True Wine”: ehrlich, bei maximaler Trinkbarkeit.
Matassa – so hieß der erste Weinberg, den der gebürtige Südafrikaner Tom Lubbe 2002 im Languedoc kaufte. Matassa/Tom Lubbe ist zum Vorbild vieler junger Winzer geworden, die, wie er, Weine einer kühleren Stilistik, gepaart mit einer hohen Spannung am Gaumen suchen. Das Ergebnis gibt ihm recht. Die Weine haben ein enormes Lagerpotenzial.
Im Elsass herrscht aktuell eine quicklebendige Dynamik – dank jungen Winzern die Experimentierfreudig sind sowie erfahrenen Naturwein-Handwerkern an einem Ort.
Einer der Betriebe, bei denen die junge Generation für Aufsehen sorgt, ist Achillée in der Riesling-Bastion Scherwiller. Die beiden Söhne Jean und Pierre Dietrich haben 2016 das Weingut von ihrem Vater Yves übernommen, bereits seit 2003 arbeitet man biodynamisch. Mit viel Feingefühl bewegen sich die Jungs nun noch ein paar Schritte weiter in Richtung Naturwein, jedoch stets auf der sauberen und nicht auf der derb-wilden Seite.