Eigentlich müsste Fred Loimer von Beruf Geologe sein. Das Terroir, das er im Kamptal und in der Thermenregion bespielt, ist so vielfältig, dass man gut den Überblick verlieren könnte. Das Weingut liegt in Langenlois, der zentralen Gemeinde im Anbaugebiet. Im nördlichen Teil dominiert das Grundgebirge der böhmischen Masse mit Gneis und Glimmerschiefer und im Heiligenstein auch Sandsteine. Zum Pannonischen Becken hin sind die Gesteine oft meterdick von eiszeitlichem Löss überweht worden, und zur Donau hin findet man dicke Schotterterrassen der Urdonau. Es ist ein wahrer Genuss die unterschiedlichen Grünen Veltliner mit einander zu vergleichen oder die drei Top-Lagen-Rieslinge nebeneinander zu verkosten. In Gumpoltskirchen zeigen die Weine, wie ähnlich die Thermenregion dem Burgund ist. Alle Weine, egal von welchem Terroir, sind immer authentisch, tiefgründig und komplex, dabei nie fett oder laut.
Täglicher Archiv: biodynamic
Seit 2013 geht Christoph Hoch, unterstützt von seiner Familie, einen eigenen Weg um den Charakter und die Einzigartigkeit seiner Herkunft Hollenburg im Kremstal in seinen Weinen kompromisslos zum Ausdruck zu bringen. Er wendet unter anderem höchst traditionelle und von seinen Vorfahren überlieferte Methoden des Weinbaues und der Weinbereitung an. Der Schritt zu biodynamischer Arbeitsweise und zur Zertifizierung nach DEMETER-Richtlinien war dabei ein logischer Teil seines Wegs.
Sie waren für uns auch einer der ersten Kontaktpunkte mit Naturwein und damit auch für GrapeTimes ein wichtiger Meilenstein. Die Heinrichs gehören zu den ersten Winzern aus Österreich, die mit ihrem Rotwein international ganz oben mitspielen konnten.
Besonderes Augenmerk legen die Heinrichs auf den richtigen Standort der Reben bzw. das Zusammenspiel von Rebsorten, Bodenzusammensetzung, Feuchtigkeit, (Exposition) Sonneneinstrahlung und Höhenlage. Auf den 90 ha wird durch Sorten reiche Begrünung zwischen den Zeilen die Biodiversität (Artenvielfalt) von Pflanzen und Kleinstlebewesen mit dem Ziel gesunder Rebstöcke gefördert. Einige Lagen werden auch teilweise sogar ganzjährig mit Schafen beweidet.
Die beiden Aldingers, die Brüder Matthias und Hansjörg, profitieren dabei von der Erfahrung des Vaters und des leider schon verstorbenen Großvaters. So überzeichnet und ausgetreten der Spruch sein mag, hier wird tatsächlich Tradition mit der Moderne verbunden.
Der Trollinger »Sine« ist einer jener Vertreter für eine völlig neue Herangehensweise in Württemberg. Matthias Aldinger nimmt eine altbackene und einfache Rebsorte und interpretiert diese neu, indem er sie erst im Ertrag stark reduziert und dann nach französischem Vorbild ausbaut.
“Made of grapes, nothing else.” ist Milans Motto. Milan Nestarec gehört zu den neuen Wilden jungen Winzern aus Europa. Er macht fantastische Weine, die die Region widerspiegeln. Meist mit Schalenkontakt gekeltert. Für Milan Nestarec ist der Weinberg der Körper und der Keller ist das Herz seines Weins.
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